Natur pur, Ruhe und Abgeschiedenheit. Das findest du auf der kleinsten der Kanareninseln El Hierro unterhalb von La Palma.
Nur wenige Touristen verirren sich hierher und das gibt der kleinen Vulkaninsel seinen ganz besonderen Charme. Hier gibt es keine großen Hotels, keine überfüllten Strände und keine Shoppingstraßen. Stattdessen schmiegen sich urige Dörfer in die grünen Hänge, kristallklares Wasser in den Naturpools aus erkalteter Lava lädt zum Baden ein und über 500 Vulkankrater erzählen spannende Geschichten über die Entstehung der Insel.
Das Naturparadies eignet sich besonders gut für Ruhesuchende, Wanderer und Taucher, die den nachhaltigen Tourismus hautnah erleben wollen. Als einzige Insel des Archipels ist El Hierro Co2-neutral und versorgt sich selbst ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Außerdem wurde die gesamte Insel als Biosphärenreservat von der UNESCO ausgewiesen.
Was es auf der Insel El Hierro zu erleben und entdecken gibt, erfährst du hier:
1. Die Haupt“stadt“ Villa de Valverde
Von insgesamt 6.000 Menschen leben etwa 1.700 in der Inselhauptstadt El Hierros, die sich im Inselinneren an einem Berghang befindet. Große Fußgängerzonen mit viel Trubel sucht man hier vergeblich. Kleine, zum Teil steile Gassen schlängeln sich durch alte Häuser typisch kanarischer Architektur. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Bei einem Spaziergang durch das charmante Dorf kannst du dich der idyllischen Atmosphäre hingeben. Im Zentrum befindet sich das Rathaus und die Kirche Iglesia de la Conceción sowie ein paar Restaurants und kleine Geschäfte.
Auch rund um Valverde gibt es einiges zu entdecken. Das Dorf liegt inmitten von Blumenbeeten sowie Obst- und Gemüsegärten, durch die sich einige Wanderwege schlängeln.
2. Naturpark Frontera
Der größte Naturpark El Hierros befindet sich im gleichnamigen Tal im Nordosten der Insel und misst etwa 12.400 Hektar. Hier findest du eine große Vielfalt an Landschaften und Tier- und Pflanzenarten. Im oberen Teil kannst du durch die mystischen Wälder in den Bergen wandern und im unteren Teil warten wunderschöne Naturpools auf dich, in denen du schwimmen und tauchen kannst. Das Highlight des Landschaftsparks sind die bizarr verformten Bäume, die durch das raue Klima am Berghang verbogen wurden. Ein Spaziergang durch dieses Naturphänomen ist einzigartig und solltest du dir nicht entgehen lassen.
3. Charco Azul
„Der blaue Teich“ bietet sich perfekt für ein Bad im rauen Atlantik an. Das Naturschwimmbacken an der Küste des El Golfo-Tals entstand durch erkaltete Lava und wurde von den Wellen geformt. So kannst du nun in dem türkisenen Wasser schwimmen oder schnorcheln und bist dabei von der starken Brandung des Meeres geschützt. Bei zu hohen Wellen kann das Baden im Charco Azul jedoch trotzdem gefährlich sein, Vorsicht ist also geboten. Beim Schwimmen im seichten Wasser kannst du den außergewöhnlichen Ausblick auf die Felsenküste und den wilden Atlantik genießen. Am Rand des Beckens befinden sich Plattformen aus Holz, auf denen du die Sonne genießen kannst.
Es gibt zwar keine Hotels auf El Hierro, jedoch können Touristen hier trotzdem schöne Unterkünfte finden, von denen aus sie auf Entdeckungstour gehen können. Gemütliche private Ferienhäuser auf El Hierro lassen sich überall verteilt auf der Insel finden.
Super Beitrag, mich würde noch interessieren, wie man am einfachsten nach El Hierro kommt? Das Schwimmbecken Charco Azul hört sich wirklich toll an!